So wirken die Geschichten Ihrer Mitarbeitenden authentisch und inspirierend

Mitarbeitende zu Wort kommen zu lassen, ist eine gute Idee. Ihre Geschichten können andere Mitarbeitende inspirieren und motivieren und sind ein wichtiger Bestandteil Ihres Employer Brandings. Besonders beim Thema Vielfalt und Inklusion sollte eine offene und ehrliche Kommunikationsform gewählt werden. Mitarbeitende, die aus ihrer Sichtweise erzählen, sind deshalb ein nicht zu unterschätzendes Asset in der Motivation anderer Mitarbeitenden.

Doch wie werden diese Geschichten sichtbar? Nicht jeder Mensch neigt dazu, sich auf Knopfdruck zu öffnen – vermutlich die meisten unter uns sind bei persönlichen Themen eher zurückhaltend. Kommt hinzu: wenn wir die Person interviewen, findet sie sich in einer ungewohnten Situation, die sie nervös und unwohl machen kann. Wie also bringen wir die inspirierenden Stories unserer Mitarbeitenden an die Oberfläche?

1. Transparenz

Zeigen Sie auf, was die persönliche Geschichte einer Mitarbeiterin, eines Mitarbeiters bewegen und wer sie alles inspirieren kann. Bleiben Sie stets transparent, wo und wie die Geschichte veröffentlicht wird.

2. Vertrautes Umfeld

Während des Interviews muss sich die interviewte Person wohlfühlen. Es gibt nichts Schlimmeres, als in eine Situation zu geraten, die einen noch nervöser macht, als man schon ist. Zeigen Sie im Vorfeld auf, wo das Interview stattfindet und wer dabei sein wird. Achten Sie darauf, dass der Raum ansprechend ist und dass niemand das Gespräch stören kann, z.B. wenn andere Mitarbeitende durch eine Glaswand in den Raum sehen können.

Bieten Sie auch etwas fürs leibliche Wohl: Kaffee und Kekse können zum Beispiel schon sehr helfen.

3. Audiopodcast ist nahbar und emotional

Audio ist ein Medium, das sehr nah, authentisch und emotional ist. Es gibt dafür mehrere Gründe:

  • Nah am Ohr: Audiopodcasts werden meist mit Kopfhörern konsumiert. Rein physisch ist die Quelle bereits nah bei uns am Ohr – das schafft tatsächlich auch emotionale Nähe.
  • Konzentriert: Beim Audiopodcast stellen wir unseren Sehsinn auf Standby und wir fokussieren uns aufs Hören. Dadurch nehmen wir Stimmen und Geräusche im Podcast viel authentischer wahr.
  • Bilder im Kopf: Weil wir beim Audiopodcast den Sehsinn auf Standby halten, werden wir automatisch durch das Gehörte mehr aufnehmen. Wir konstruieren uns durch das Gehörte Bilder im Kopf, die viel einprägsamer und nachhaltiger sind, als wenn wir sie mit den Augen gesehen hätten. Dies ist ein sehr emotionaler Prozess

4. Ein Mikrofon ist weniger einschüchternd

Stellen Sie sich vor, sie sitzen etwas nervös in einem Raum und werden interviewt. Von der Seite leuchtet eine starke Lampe in ihr Gesicht, vor Ihnen surrt das Objektiv einer Kamera und rundherum stehen mehrere Personen, die das Equipment bedienen. Nicht gerade sehr einladend, um als Nächstes eine emotionale, persönliche Geschichte zu erzählen.

Nun stellen Sie sich vor, sie sitzen bequem auf einem Stuhl, nichts blendet, nichts surrt und sie können der Interviewerin direkt in die Augen schauen und sich mit ihr in einem normalen Gespräch unterhalten. Das Mikrofon, das vor Ihnen auf dem Tisch steht, nehmen Sie nur zu Beginn wahr.

Audiopodcasts sind auch deshalb so emotional und authentisch, weil sie in einem Umfeld produziert werden können, die den interviewten Personen Vertrauen gibt und sie nicht einschüchtert.

Andreas Wullschleger

Andreas Wullschleger

Andreas Wullschleger war 10 Jahre lang Radioredaktor und -Moderator und baute für ein führendes Unternehmen das erste journalistisch geführte Online-Magazin auf. Mit seiner Firma Ellie Media produziert er nahbare, authentische und emotionale Podcasts und bringt so Menschen und ihre Geschichten zusammen.
Share on email
Email
Share on linkedin
LinkedIn
Share on whatsapp
WhatsApp
Share on facebook
Facebook
Share on twitter
Twitter

Weitere Artikel